
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Dass etwas, das im Alltag als schwere Körperverletzung gilt und strafrechtlich verfolgt wird, als Sport öffentlich begangen und bejubelt wird, sagt meines Erachtens viel über unsere Kultur.
Wikipedia zitiert eine im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichte Studie: „Diese weist auf die Besonderheit des Boxens hin, da es im Unterschied zu anderen gesundheitsgefährdenden Sportarten beim Boxen entscheidend für Sieg oder Niederlage ist, ob es gelingt, dem Gegner mit einer Aufprallgeschwindigkeit der Faust von bis zu zehn Metern pro Sekunde ein möglichst akut wirksames Schädel-Hirn-Trauma zuzufügen, bei dem der Kopf unter Umständen mit der mehr als 50-fachen Erdbeschleunigung in Bewegung versetzt wird. Zusammengefasst besteht neben der regelkonformen Läsion des Gegners, etwa durch eine Commotio cerebri (K. O.), beim wettkampforientierten Boxen ein erhebliches Risiko für akute Verletzungen an Kopf, Herz und Knochen. Postakut überdauern die neuropsychologischen Defizite die meisten subjektiv wahrgenommenen Folgen stumpfer Schädel-Hirn-Traumata.“ Und weiter: „Laut der Manuel Velazquez Boxing Fatality Collection starben im Ring oder an den Folgen eines Boxkampfs seit dem Engländer John Lambert 1724 über 2000 Boxer.“